Malaria und Impfungen

Die hygienischen Verhältnisse in Hotels, Restaurants und auch auf Campingplätzen sind auf hohem Niveau und die medizinische Versorgung erreicht europäische Standards.


impfungen

Impfungen sind für Südafrika nicht vorgeschrieben.

Sollten Sie über ein Gelbfieberinfektionsgebiet (v.a. zentralafrikanische, teilweise ostafrikanische Staaten) einreisen, müssen Sie eine entsprechende Impfung nachweisen.
Ärzte empfehlen aber eine Auffrischungsimpfung von Polio, Tetanus und Diphterie wenn die letzte Impfung mehr als 10 Jahre zurückliegt.


malaria

Das Thema Malaria ist im Wesentlichen nur für den Krüger National Park relevant. Außerdem ist die nördliche Küstenebene der Provinz Kwazulu-Natal sowie Teile der nördlichsten Provinz, also Limpopo, endemisches Malaria-Gebiet.

 

Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica, die für über 85% der Malariafälle in Südafrika verantwortlich ist, bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist ein Hinweis an den behandelnden Arzt auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.

 

Für die Malariaprophylaxe sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Malarone, Doxycyclin, Lariam) auf dem Markt erhältlich. Die Auswahl und persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropen- bzw. Reisemediziner besprochen werden.
In Südafrika bekommen Sie diverse Prohylaxe-Medikamente rezeptfrei in den Apotheken. 

 

Wer einer Prophylaxe aus dem Weg gehen möchte – zumal die meisten Besucher ja nur für ein bis zwei Tage in dieser Gegend verweilen – kann folgendes beherzigen: Die Gefahr im Park ist höher als außerhalb. Dies liegt daran, dass die Gebiete außerhalb des Parks zumeist höher liegen und die Gefahr dadurch reduziert wird oder ganz ausgeschlossen werden kann. Übernachtet man also außerhalb, so ist man dann in den gefährlicheren Abend- und Nachtstunden “in Sicherheit”.

 

Ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden verringert das Malariarisiko erheblich.

 

Die wichtigsten Maßnahmen sind:

  • In der Dämmerung und nachts Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (Räume mit Aircondition, Mücken fliegen nicht vom Warmen ins Kalte)
  • Beim Aufenthalt im Freien in Malariagebieten abends und nachts weitgehend körperbedeckende Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen)
  • Anwendung von insektenabwehrenden Mitteln an unbedeckten Hautstellen (Wade, Handgelenke, Nacken). Wirkungsdauer ca. 2-4 Std.
  • Im Wohnbereich Anwendung von insektenabtötenden Mitteln in Form von Aerosolen, Verdampfern, Kerzen, Räucherspiralen
  • Schlafen unter dem Moskitonetz (vor allem in Hochrisikogebieten)

Auf jeden Fall ist es sehr angenehm und zumeist auch deutlich günstiger außerhalb des Parks in höheren Lagen zu wohnen und für entsprechende Tagesausflüge einfach in den Park hinein zu fahren.

 

Eine abschließende Wertung über den Umgang mit diesem Thema kann und möchte ich hier nicht geben! Besprechen Sie sich am besten mit anderen Reisenden und erfahrenen Reisemedizinern.


Diese Seite weiterempfehlen: