Dieser Park bezieht seine Anziehungskraft aus der Tatsache, dass man sich hier am südlichsten Punkt Afrikas befindet. Auf dem Weg dorthin wird einem dies immer wieder klar gemacht (Südlichste Tankstelle Afrikas, südlichstes Café Afrikas,….). Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sehen außer scharfkantige Klippen und ein meist wilder Ozean. Für viele Besucher geht von diesem Punkt aber ein magischer Moment aus, vergleichbar mit dem Besteigen eines höchsten Berges. Und so ist die Schiefertafel als Beweisfoto, auch für die Trennlinie zwischen Indischem und Atlantischen Ozean, ein beliebtes Motiv.
Allemal sehenswert ist auch der hohe Leuchtturm aus dem Jahr 1849, der immer noch in Betrieb ist und ein Museum beherbergt, in dem man viel über Leuchtturme lernen kann. Nach dem Leuchtturm in Green Point in Kapstadt ist dieser hier der zweitälteste aktive Leuchtturm Südafrikas.
Die von der rauen See geprägte Landschaft ist, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so erscheinen mag äußerst Vielfältig und beherbergt viele endemische Pflanzen und ist Bestandteil des sogenannten Cape Floral Kingdom, dem kleinsten und reichsten der sechs Pflanzenreiche der Welt. Auch wenn die größte Blütenpracht zwischen Mai und September vorherrscht gibt es das ganze Jahr über interessante Pflanzen zu entdecken.
Die sog. Agulhas-Ebene ist durchzogen von verschiedenen Feuchtgebieten mit entsprechenden Pflanzen und Tieren, wie zum Beispiel der Mikrofrosch und andere wirbellose Kleintiere. Darüber hinaus ziehen diese Feuchtgebiete eine Vielzahl von Wasservögeln an. Man schätzt, dass jährlich über 20.000 Zugvögel und ansässige Feuchtgebietsvögel in diesem Gebiet vorkommen. Die Küste beherbergt eine reiche Meeres- und Gezeitentierwelt mit Brutstätten seltener Küstenvögel wie dem schwarzen Austernfischer. Die nahe gelegenen Inseln sind die Heimat einer Vielzahl von Seevögeln und Robben.
Vor der Küste liegen einige Schiffswracks als Zeugnis der großen und nicht immer glücklich endenden Herausforderung für die Schifffahrt, wo sich der Atlantische und der Indische Ozean treffen.
Von Kapstadt bis zum Cape Agulhas sind es ca. 220 Kilometer. Von der N2 nimmt man die Abfahrt Caledon und fährt weiter auf den Regionalstraßen R316 (bis Bredasdorp) und die R319 für das letzte Stück.
Die schönere und abwechslungsreicher Anfahrt würde entlang der False Bay gehen, vorbei an der Pinguinkolonie Betty's Bay, dann nach Hermanus und entlang der Walker Bay. Hier sollte man mit knapp 4 Stunden reiner Fahrzeit rechnen.
Vom Osten kommend sind es knapp 100 Kilometer auf der R319 ab der Abfahrt von der Nationalstraße N2.
(für ausländische Besucher) - gültig bis 31.10.2024:
220,00 ZAR pro Tag und Person (Kinder: 110,00 ZAR)
Am Südkap herrscht ein mediterranes Klima. Die Sommer sind sehr warm und zumeist trocken. Im Winter wird es kühl. Der meisten Regen fällt zwischen Mai und Oktober. Fast das ganze Jahr über ist es
hier recht windig.
Beste Reisezeit: Einmal am südlichsten Ende Afrikas zu stehen ist das ganze Jahr über ein Erlebnis. Sicher macht eine Reise in dieser Region Südafrikas klimatisch im Frühling, Sommer oder Herbst (Oktober - Mai) am meisten Freude.
Die Touristinformation liegt in Agulhas, 214 Main Road, unweit des weithin sichtbaren Leuchtturms.
Hier erhält man Kartenmaterial und hilfreiche Tipps rund um die Region, ihrer Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten.
AGULHAS REST CAMP
Übernachtungsmöglichkeiten
Chalets (5), Familien-Chalets (5), Ferienhaus (1)
Preise (pro Nacht)
Chalets ab R1.715,00
Familienchalet ab R2.950,00
Details und Buchung: www.sanparks.org
© SANParks - www.sanparks.org
© Beachcombers B&B
© Agulhas Ocean House
AGULHAS COUNTRY LODGE
B&B mit 8 Zimmern
Kategorie: Classic / €€€€
Details und Buchung bei booking.com
© Agulhas Country Lodge
Die offizielle Position der Spitze ist 34° 49' 58" Süd und 20° 00' 12'' Ost. Ein Steinhaufen markiert die genaue Lage der Spitze. An diesem Längspunkt treffen der Atlantische und der Indische Ozean offiziell aufeinander.
Der Leuchtturm wurde gebaut, um den frühen Entdeckern bei der Durchfahrt durch die raue See vor Kap Agulhas zu helfen. Einundsiebzig Stufen führen hinauf zur Spitze des zweitältesten funktionierenden Leuchtturms im südlichen Afrika. Das Gebäude beherbergt auch ein Leuchtturmmuseum. Östlich des Leuchtturms sind Überreste von alten steinernen Fischreusen (Fischfangvorrichtungen) zu sehen, die vom Volk der Khoisan benutzt wurden.
Innerhalb des Parks gibt es mehrere Wanderweg von unterschiedlicher Länge, u.a.
Rasperpunt Hiking Trail
Dies ist ein 5,5 Kilometer langer Rundwanderweg. Beginnen kann man entweder am Leuchtturm oder am Parkplatz beim Meisho Maru Schiffswrack. Die eine Hälfte des Weges verläuft entlang der Küstenlinie, die andere auf einem kleinen Bergrücken mit entsprechend schöner Aussicht.
An der Touristen-Info beim Leuchtturm gibt es eine Broschüre mit der Route und weiteren Beschreibungen sowie Tipps für weitere Wanderungen. Ebenso bekommt man eine Vogelliste um die vielen Arten ausfindig zu machen und näher kennen zu lernen.
Angelkarten können im Struisbaai Post Office in der Struisbaai Mall gekauft werden. Fels- und Hochseefischen ist ein beliebter Zeitvertreib für die viele Besucher an der Südspitze.