Port Elizabeth, gerne kurz und knapp als „PE“ (Pi-i) bezeichnet gilt auch als „The Windy City“ oder „The Friendly City“. Beides trifft die Sache auf den Kopf. Die beliebtesten Wassersportarten sind Segeln und Wundsurfen; die Menschen sind gegenüber Besuchern äußerst freundlich.
Mit ca. 1 Million Einwohnern (zusammen mit den Gemeinden Uitenhagen und Despatch wird die Gegend auch Nelson Mandela Metropolitan Municipality genannt) ist PE die viertgrößte Stadt Südafrikas. Es gibt hier viele Auto- und Industriebetriebe die sich hier niedergelassen haben; so liegt hier auch das südafrikanische VW-Werk.
Um die Stadt und seine Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen empfiehlt es sich, den 5 km langen Donkin Heritage Trail entlang zu spazieren. So bekommt man zum Beispiel im Tourist Office eine Karte mit allen 51 Sehenswürdigkeiten; der Rundweg ist gut ausgeschildert. Die sehenswertesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten sind:
City Hall / Rathaus: Im Kolonialstil Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und wenig später noch mit einem schmucken Uhrturm versehen.
Main Library: Die historische Stadtbibliothek ist im viktorianisch-gotischen Stil Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut worden. Man darf das Gebäude auch von innen besichtigen. Am Eingang steht eine Marmorstatue von Queen Victoria.
Fort Frederick: 1799 von den Engländern erbaut. Als Basis für Kämpfe gegen die Buren und vorbeugend gegen einen potentiellen Angriff der Franzosen gedacht gingen von hier aber keine Gefechte aus. Es symbolisiert aber den starken britischen Einfluss, der sich von hier aus ausgebreitet hat. So kamen im Jahr 1820 die ersten 4.000 Siedler aus England und brachten die britische Besiedelung auf Trapp.
Donkin Street: Schöne viktorianische Reihenhäuser, die sich den Hügel hinaufschlingen.
Pyramide und Leuchtturm im Donkin Reserve: Von hier hat man den besten Blick über die Stadt
Campanile: Der 53,5 Meter hohe Glockenturm wurde zu Ehren der ersten britischen Siedler erbaut. Er beherbergt heute das größte Glockenspiel Südafrikas. Über 204 Stufen erreicht man eine Aussichtsplattform.
No. 7 Castle Hill Museum: Dabei handelt es sich um eines der ältesten Gebäude Port Elizabeth’s. Es wurde 1829 erbaut und ist heute ein Museum. Wer sich also in das Leben einer englischen Mittelklassefamilie in der Mitte des 19. Jahrhunderts versetzen möchte sollte hier vorbei schauen.
Horse Memorial: Zu Ehren all der gefallenen Pferde während der sog. Burenkriege (1899-1902).
Weitere Sehenswürdigkeiten:
Red Location Museum: Dieses relativ neue Apartheidmuseum liegt in einem Township. Davon sollte man sich aber nicht abhalten lassen. Der Name stammt von den Eisenträgern, die unter anderem vom Buren-Konzentrationslager in Uitenhagen stammen und mit der Zeit begannen zu rosten. An dieser historischen Stelle konstituierte sich zum Beispiel auch der militärische Flügel des ANC, der umKonto we Sizwe. Heute ist es ein lebhaftes und integratives Museum.
(Ecke Olof Palme und Singaphi Streets Streets, New Brighton, Port Elizabeth, Link)
Kragga Kamma Game Park: Nur 10 km westlich des Stadtzentrum entfernt liegt dieser schöne Wildpark. Hier gibt es große Populationen von Nashörnern, Büffel, Geparden, Giraffen, Zebras usw. Man kann selbst durch den Park fahren oder an einer 2-stündigen Tour in einem offenen Landrover teilnehmen. (Link)
The Boardwalk Casino & Entertainment World: Im südlichen Stadtteil Summerstrand liegt dieser große Freizeitkomplex mit Casino, Restaurants, Bars, Kinos, Geschäften u.v.m.
(2nd Avenue, Summerstrand; http://www.suninternational.com/Destinations/Casinos/Boardwalk/Pages/default.aspx)
Bayworld: Diese beliebte Sehenswürdigkeit umfasst ein natur- und kulturgeschichtliches Museum in Kombination mit einem Schlangenpark und einem Ozeanarium. Es befindet sich im Herzen der Strandpromenade von Port Elizabeth und vermittelt ein größeres Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes von Südafrikas Natur- und Kulturerbe. (Link)
SAMREC – SA Marine Rehabilitation and Education Centre: SAMREC ist eine Freiwilligeneinrichtung, die sich bezüglich der Rettung und Rehabilitierung südafrikanischer Pinguine und anderer Seevögel einsetzt. Neben der eigentlichen Rettung soll es auch die Öffentlichkeit informieren und aufklären.
Die Menschen die dort arbeiten sind sehr freundlich und stehen für alle Fragen zur Verfügung. Täglich um 14.30 Uhr wird gefüttert. Das „Flying Penguine“ Cafe ist zudem recht beliebt.
(am südöstlichen Ende der Landzunge im Cape Recife Nature Reserve, Marine Drive, Link)
Strände
Das Strandleben und der Wassersport spielen in Port Elizabeth eine große Rolle. Nur wenige hundert Meter südlich des Stadtzentrums reihen sich die Strände aneinander – einfach den Marine Drive entlangfahren: King’s Beach, Humewood Beach, Hobie Beach und Summerstrand Beach, wobei Humewood und Summerstrand am beliebtesten sind.
Fährt man die Küstenstraße noch etwas weiter gelangt man zum Cape Recife Nature Reserve mit seinem Leuchtturm und unberührter Natur. Noch einige Kilometer weiter erreicht man die ausgesprochen schöne Dünen- und Küstenlandschaft von Sardinia Bay.
Tourismus Office: im Donkin Reserve, im Leuchtturm-Gebäude, Link oder
am Flughafen (Shop 57, im Erdgeschoss) oder in Summerstrand am Marine Drive/Hobie Beach)